Bürgerinitiative Sangerhausen e.V.

Die unabhängige Wählergemeinschaft

Verstärkung des bürgerlichen Engagements
Nur durch die Mitwirkung möglichst vieler Gruppierungen können die gesellschaftlichen Herausforderungen gemeistert werden. Das heißt, aufeinander zugehen, mehr miteinander reden, Transparenz bei anstehenden Entscheidungen und Beschlüssen. Wir wollen und werden unsere Bürgerstammtische zu aktuellen kommunalen Themen noch weit intensiver den Bürgerinnen und Bürgern zum offenen Dialog anbieten.
Förderung des Ehrenamtes und der Vereine
Ehrenamtliche tragen wesentlich zu der Lebensqualität in unserer Stadt bei. Deshalb muss die Arbeit der Ehrenamtlichen in den Vereinen und Institutionen eine wesentlich höhere Wertschätzung erfahren. Wir wollen den gemeinsamen Gedanken- und Ideenaustausch mit den Vereinen, Institutionen und Organisationen fördern, um uns näher zu kommen, besser zu verstehen und zusammen das Gemeinwohl zu stärken.
Die Entfaltung aller Stadtteile mit ihrem eigenen Flair
In den nächsten Jahren sehen wir eine wichtige Hauptaufgabe darin, das entgegengebrachte Vertrauen und Bekenntnis der neuen Stadtteile im Zuge der Eingemeindung zum Erhalt des Kreisstadtstatus zu rechtfertigen. Wir wollen die Probleme jedes einzelenen Stadtteils besser erkennen und im Stadtrat um Lösungen ringen, die eine Integration der "Alt- und Neusangerhäuser" fördert und alle Stadtteile mit all ihren Schönheiten noch bekannter und erlebbarer macht.
Mit einer bürgerfreundlichen Verwaltung entschlossener Handeln
Wir brauchen eine transparent, bürgernah und effizient arbeitende Kommune. Gerade jetzt, in der neuen spannenden, schwierigen und richtungsweisenden Phase der Entwicklung der Stadt Sangerhausen müssen die Organisationsstrukturen ständig kritisch hinterfragt und die Modernisierung der Verwaltung zu einer Daueraufgabe werden. Schwierigkeiten von heute können nicht mit Methoden von gestern gelöst werden.
Wir wollen kurze und schnelle Genehmigungsverfahren
Eine Verwaltung als bürgernahes Service- und Dienstleistungscenter. Jeder einzelne Bürger muss mit seinen Anliegen und Problemen durch effizient arbeitende Mitarbeiter allseitig beraten werden. Dazu muss den Mitarbeitern in den Kommunen eine umfassende Weiterbildung ermöglicht werden.
Wir fordern einen Oberbürgermeister vor Ort
Das heißt regelmäßige Sprechstunden für den Bürger beim Oberbürgermeister. Bürgerversammlungen in allen Stadtteilen mit vorheriger Ortsbegehung. Mitentscheidung der Bürger in den Bürgerversammlungen und ständige Aktualisierung und Anpassung unseres Ortsrechts an die neuen Anforderungen und Rechtslagen. Die Verwaltung ist zentral im neuen Rathaus anzusiedeln. Teure Prestigeobjekte müssen der Vergangenheit angehören.
Mit Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung Wachstum schaffen
Deshalb muss die Unterstützung der örtlichen Betriebe, Gewerbetreibenden und Freiberufler durch die Verwaltung und Politik wesentlich verbessert werden. Dass die Gewerbetreibenden in Sangerhausen maßgeblich zu unserem Wohlstand beitragen, Arbeitsplätze schaffen und erhalten und Vereine unterstützen, dafür sollten möglichst optimale Bedingungen geschaffen werden. Wir wollen kompetente, handlungsaktive Ansprechpartner in unserer Kommune zur neutralen Beratung, Betreuung und Unterstützung bei den Bedürfnissen von Industrie, Handwerk, Handel, Landwirtschaft, Freiberuflern und Dienstleistern. Ein regelmäßiger Gedankenaustausch in Gesprächen und Besuchen zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung ist wesentlich zu intensivieren. Ein "Runder Tisch Wirtschaft" sollte dazu neu geschaffen werden. Die aktive Vermarktung des Industriepark Mitteldeutschland an der A38 muss Chefsache sein und das oberste Primat in unserem politischen Handeln haben.
Durch eine solide Finanzpolitik die Grundlage für ein gesundes Gemeinwesen schaffen
Wir wollen, dass uns der Bund, das Land und der Landkreis die Möglichkeiten einer kommunalen Selbstverwaltung lässt. Die traurige Wahrheit ist: Jedes Jahr wieder das gleiche Spiel. Die Finanzen für den Stadthaushalt reichen vorn und hinten nicht aus. Bedient werden müssen die pflichtigen Aufgaben, Eigenanteile für nötige Investitionen müssen zur Verfügung gestellt werden, um das Geld so effektiv wie möglich einzusetzen, für freiwillige Aufgaben ist dann nicht mehr viel übrig. Der zweitgrößte Posten in unserem Haushalt ist die Kreisumlage. Wen wundert es, wenn von den etablierten Parteien dazu nichts zu hören war. Sind es doch ihre Parteifreunde, die Beschlüsse im Kreistag fassen! Wir meinen, so wird der Begriff "Kommunale Selbstverwaltung" zur Farce. Wir denken, so nimmt uns der Landkreis die Luft zum Atmen. Wir wollen, dass der Oberbürgermeister gegenüber der Kreisverwaltung Einspruch gegen diese Erhöhung der Kreisumlage einlegt. Wir benötigen einen finanziellen Spielraum um die Stadt attraktiver zu machen für junge Menschen und ihre Familien. Das ist viel wichtiger als einzelne Luxusprojekte. Dazu brauchen wir eine solide Finanzpolitik als Grundlage für ein gesundes Gemeinwesen. Deshalb wollen wir, dass sich die Ausgaben an den Einnahmen zu orientieren haben. Allein nur Investitionskosten zu betrachten ist nicht wirtschaftlich. Auch Folgekosten und Kosten-/Nutzenverhältnis müssen stimmig sein. Deshalb ist es eine unverzichtbare Aufgabe, ein aktives Kostencontrolling, Wirtschaftlichkeitsberechnungen für Investitionen sowie einen Prioritätenkatalog für alle Investitionsmaßnahmen durch die Verwaltung zu gestalten. Bei jedem Projekt ist ein gesamtverantwortlicher Leiter einzusetzen.
Mit unserer Jugend ständig im Gespräch bleiben
Wir wollen den ständigen Kontakt zu unserer Jugend wesentlich mehr fördern. Ein Jugendstadtrat nach Vorstellungen und Wünschen unserer Jugendlichen sollte neu geschaffen werden. Junge Menschen sind kreativ. Sie haben spontane Ideen, die einen regelmäßigen Dialog erfordern. Ihre Anregungen sind aufzugreifen, zu prüfen und in die Entscheidungen des Stadtrates verstärkt mit einzubeziehen, statt über sie zu reden. Wir brauchen unsere Jugend! Wir wollen eine wesentliche Verbesserung der Ausbildungsplatzsituation durch Förderung und Unterstützung von Unternehmen die zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen. Wir müssen für unsere Jugend wesentlich bessere und abwechslungsreichere Freizeitmöglichkeiten schaffen, bessere Angebote im sportlichen Bereich, in den Begegnungsstätten.
Den Tourismus nachhaltig fördern
Wir wollen, dass die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in unser Stadt wesentlich besser touristisch vermarktet werden. Das Besondere und Schöne unserer Harzvorlandschaft muss bedeutend besser, weit über die Grenzen unserer Region, vermarktet werden. Dazu brauchen wir eine übergreifende Marketingkonzeption zur Steigerung der Attraktivität für Touristen. Insbesondere ist dabei darauf zu achten die Zusammenarbeit mit der Rosenstadt GmbH auf ein beiderseits von Vertrauen geprägtem Niveau zu bringen.
Die Entwicklung neuer Verkehrskonzepte und der Ausbau der Radwege
Der öffentliche Nahverkehr muss flächendeckend erhalten bleiben. Der Verkehr in der Innenstadt muss noch einmal auf den Prüfstand. Sichere Radwege, vor allem zu den Schulen sind wichtig. Wir wollen, dass das Wort öffentlicher Nahverkehr auch seinem Begriff gerecht wird. Jeder Stadtteil ist in das Stadtbussystem einzubinden. Der verkehrsberuhigte Bereich in der Innenstadt muss mit aller Konsequenz durchgesetzt werden. Das Parkplatzangebot in der Innenstadt und den Wohngebieten ist entsprechend des Bedarfs optimaler zu gestalten. Für die größer gewordene Kreisstadt ist ein Gesamtradwegkonzept zu erstellen. Alle Stadtteile müssen mit sicheren Fahrradwegen verbunden werden.
Mit familienfreundlichen Entscheidungen Sangerhausen noch attraktiver machen
Ein familien- und kinderfreundliches Sangerhausen ist für alle gesellschaftlichen und sozialen Bereiche ein immer wichtigerer Standortfaktor. Danach richten wir unsere Politik aus. Wir wollen, dass unsere Kindereinrichtungen und Bildungsstätten zeitgemäß und bedarfsgerecht ausgestattet werden. Ein generationsübergreifendes Miteinander fördern und ausbauen, bedarfsgerechte Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen schaffen, muss ständig unser politisches Handeln bestimmen.